Noch vor einigen Jahren war die gesetzliche Pflegeversicherung gesichert. Doch in der heutigen Zeit reicht diese nicht mehr aus, um die Kosten für die Pflege im Heim oder zu Hause abzudecken. Wer im Alter nicht über ein hohes Einkommen oder Vermögen verfügt, kann die hohen Kosten für die häusliche Pflege oder das Pflegeheim nicht aufbringen. Meist müssen dann die Kinder die finanzielle Belastung tragen, sofern ihr Einkommen ausreicht. Maßgeblich für die Unterhaltspflicht ist der Selbstbehalt. Das heißt: Nach allen Abzügen muss das bereinigte Nettoeinkommen 1.400 Euro betragen. Liegt das Einkommen unter dem Satz, so ist das Sozialamt für die Unterstützung zuständig. Allerdings prüft das Amt sorgfältig, ob keine versteckten Einkommensquellen vorhanden sind.

Kaum jemand kennt sich mit den Kosten der Unterbringung in einem Pflegeheim aus. Der Staat zahlt für Pflegestufe 3 einen Höchstsatz von 2.325 Euro. Die Unterbringung in einem Alten- oder Pflegeheim kostet schon über 3.000 Euro bei niedriger Pflegestufe. Dann ist es leicht nachzurechnen, dass die Deckungslücke für den Pflegefall sehr hoch ist. Im Alter trotz Pflegebedürftigkeit die Lebensfähigkeit zu erhalten, ist nur möglich bei einer privaten Pflegeversicherung.

Die Pflegezusatzversicherung ist eine sinnvolle Zusatzabsicherung. Es ist zwischen drei Versicherungsarten zu unterscheiden.

Pflegerentenversicherung
Die Pflegerentenversicherung zahlt eine monatliche vereinbarte Höchstrente. Die entstehenden Pflegekosten müssen nicht nachgewiesen werden Beitragsbefreiung bei Rente wegen Pflegebedürftigkeit die Beiträge sind über die gesamte Laufzeit garantiert

Pflegetagegeldversicherung
Niedriger Beitrag bei hohem Pflegetagegeld.
Pflegetagegeld steht frei zur Verfügung. Es ist unabhängig von den entstehenden Pflegekosten Höhe des Pflegetagegeldes wird vorher vereinbart  Pflege durch Angehörige wird mit voller Leistung gezahlt

Pflegebedürftigkeit ist heute ein großes Problem und es wird auch weiterhin so bleiben. Denn die Menschen werden dank der Medizin immer älter. Schon 2009 waren 16% mehr Pflegebedürftige als 1999. Deshalb ist es wichtig schon früh eine Pflegeversicherung abzuschließen, auch wenn diese „nur eine Teilversicherung“ bleibt. Der Pflegebedürftige kann durch die private Pflegeversicherung die große finanzielle Deckungslücke damit schließen. Er ist bei Pflegebedürftigkeit flexibel und ist nicht auf das Sozialamt angewiesen. Die Pflegeversicherung schützt vor hohe Kosten im Pflegefall.

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